Sicherheitstechnische Einrichtungen für Wärmeerzeugeranlagen

Um zu hohen Überdruck,Übertemperatur und Wassermangel zu Verhindern,müssen

spezielle technische Einrichtungen eingebaut werden.Hier nun eine Beschreibung dieser Einrichtungen:

Überdruckventil(federbelastetes Membransicherheitsventil)bei Heizkessel

meist in Kesselsicherheitsgruppe integriert.

 

 


 

 

 

Einsatz von Sicherheitsventilen in geschlossenen Heizungs- und Solaranlagen zur Absicherung eines bestimmten Betriebsdruckes. Ein Sicherheitsventil dient als letzte Sicherung für Heizungsanlagen, wenn die vorgeschriebenen Regel- und Sicherheitseinrichtungen ausfallen.
Im Notfall öffnet das Sicherheitsventil und lässt den Überdruck in Form von Wasser, Heisswasser oder Dampf ab.
Der Einbau des Sicherheitsventil - federbelastetes Membran-Sicherheitsventil - erfolgt in der Regel Senkrecht, am höchsten Punkt des Wärmeerzeugers oder in Nähe des Heizungsvorlaufs.
Die Abblaseleitung (1 Dimension größer als Sicherheitsleitung zum SV) muß frei und sichtbar sein, das unter Druck austretende Heizungswasser ist sicher und gefahrlos abzuleiten.

Wasser oder Dampf müssen für Menschen gefahrlos, sichtbar und offen in einen Abfluss (Trichter mit Syphon oder Waschbecken) geleitet werden. Die Leitung muss schallgedämpft befestigt sein. Es darf keine Winkelverschraubung eingebaut werden. Bei Einbau eines Trichters direkt am Ventil spricht man von einer Tropfleitung - dann ohne besondere Vorschriften

Aufgaben:Öffnet bei max. zulässigem Anlagendruck und lässt Wasser oder Dampf ab, dabei darf der Druck in der Anlage nicht über 0,5 bar ansteigen und muss bei Absenkung um 0,5 bar unter den Ansprechdruck wieder schließen.

 

Thermische Ablaufsicherung(TAS)

Bei Erreichung einer bestimmten Temperatur (95°C) öffnet die Thermische Ablaufsicherung selbstständig und führt die überschüssige Wärme in einen Wärmetauscher, Kühleinrichtung bzw. Warmwasserspeichers oder ganz einfach in einen Abfluß ab. Nachströmendes kaltes Wasser senkt die Temperatur der Kesselanlage. Bei nicht schnell regelbarer Befeuerung wird durch das Durchströmen von kalten Wasser Wärme abtransportiert. Dadurch wird eine Überhitzung des Kessels bei Stromausfall (Umwälzpumpe) verhindert. Der Kessel wird indirekt auf 90°Cabgekühlt.
Das Ventil gehört in die Anschlußseite des Wärmetauschers mit einen möglichst kurzen Anschluß an die Trinkwasserleitung.Außerden muß ein Rückflußverhinderer eingebaut werden.

Eine TAS darf bei Eigenwasserversorgung und in Anlagen unter 2 bar Wasserdruck nicht eingebaut werden. Hier muß die Absicherung mittels offener Anlage erfolgen.

 

 

 

Bei der Abblaseleitung gilt:Wasser oder Dampf müssen für Menschen gefahrlos, sichtbar und offen in einen Abfluss (Trichter mit Syphon oder Waschbecken) geleitet werden. Die Leitung muss schallgedämpft befestigt sein. Es darf keine Winkelverschraubung eingebaut werden.

Die thermische Ablaufsicherung begrenzt die Wassertemperatur in Heizkesseln für verschiedene Brennstoffe oder für feste Brennstoffe, die mit Warmwasserbereiter oder Durchlauferhitzer ausgestattet sind.

 

Vor dem Einbau der thermischen Ablaufsicherung muss sichergestellt sein, dass keine

Verunreinigungen in der Anlage sind, die sich auf die Dichtung setzen können. Es wird

empfohlen, einen überprüfbaren Schmutzfänger am Kaltwassereinlauf zu installieren

und ihn regelmäßig auf seine Sauberkeit zu überprüfen. Beim Erreichen einer

Temperatur von 95°C beginnt das Ventil, genau die Wassermenge abzulassen, die

notwendig ist, um die Temperatur im Heizkessel innerhalb der geforderten Grenzen zu

halten. Bitte prüfen, ob die Ablassleistung des Ventils mit den vom Kessel- und

Anlagenbauer angegebenen Grenzwerten kompatibel ist.

Aus Sicherheitsgründen müssen sich eventuelle dem Ventil vorgeschaltete

Absperrventile(müssen gegen versehendliches Verschließen gesichert sein) in offener Stellung befinden.

Am Kaltwasserhausanschluss sollte ein auf den Betriebsdruck der Anlage eingestellter

Druckminderer eingebaut werden.

Der Fühler wird im oberen Teil des Heizkessels oder in die Vorlaufleitung in max. 0,5 m Abstand vor dem ersten Absperrorgan eingebaut. Nach der Montage des Ventils in der Rohrleitung in der auf dem Ventilkörper angegebenen Flussrichtung ist der Fühleranschluss einzusetzen

 

 

Temperaturregler-TR
Aufgaben:bei eingestellter Temperatur Beheizung ab- und nach Abkühlung um ca. 5 K wieder einschalten,Begrenzen der max. Anlagentemperatur,bei Betrieb einer zentralen Regelung muss die  Einstellung auf „max“ oder bei höchster Anlagentemperatur sein

 

 

Temperaturwächter - TW
Direkt wirkende Regler - Temperaturwächter - ohne Fremdenergie für die Temperaturregelung und -überwachung von Heizungsanlagen. Temperaturwächter überwachen die Einhaltung einer bestimmten Sollwerttemperatur.
So wird bsw. die Brennstoffzufuhr bei der erreichten (SOLL)Temperatur unterbrochen, bei Temperaturunterschreitung wird diese automatisch wieder freigegeben.

Sicherheitstemperaturwächter - STW
Temperaturbegrenzer - TB | Sicherheitstemperaturbegrenzer - STB
Temperaturbegrenzer und Sicherheitstemperaturbegrenzer schalten bei Erreichen der (SOLL) Temperatur den Wärmeerzeuger ab und verriegeln diesen. Eine automatische Inbetriebnahme ist nicht möglicht.
Die Wiederinbetriebnahme ist nur "per Hand" möglich !
Bei Sicherheitstemperaturbegrenzern wird (Spezial) Werkzeug benötigt !

 

MAG – Membrandruck-ausdehnungsgefäß
Geschlossene Ausdehnungsgefäße für Heizungsanlagen werden benötigt, um die Ausdehnung des Volumens des Heizungswasser bei Erwärmung aufzunehmen.
Membran-Ausdehnungsgefäße - MAG - werden in der Nähe des Wärmeerzeugers (teilweise sogar im Wärmeerzeuger selbst) in die Rücklaufleitung eingebunden. Die wasserseitige Absperrung erfolgt mit Schnellkupplung, Kappenventil oder einem Kappenkugelhahn mit Entwässerung.
Funktionsprinzip
Das Membran-Ausdehnungsgefäß ist durch eine Gummi-Membran in zwei Kammern geteilt. Eine davon ist mit vorkomprimierten Stickstoff gefüllt, die andere verbunden mit dem Heizungssystem. Bei Ausdehnung (Volumenerhöhung durch Aufheizung) wirkt die Membran auf das Stickstoffpolster (die Stickstoffseite nimmt die Volumenerhöhung auf) und drückt (komprimiert) es weiter zusammen.
Die Größe des Ausdehnungsgefäßes ist abhänig vom Wasserinhalt und der statischen Höhe der jeweiligen Heizungsanlage.

 

Der Anschluss von oben ist sinnvoll, damit die Membrane nicht mit höherer Temperatur belastet wird und keine Luft in das Gefäß gelangt.

Die richtige Größe des Gefäßes ist gewährleistet, wenn der Anlagendruck beim Aufheizen bis zur höchsten der Berechnung zugrundegelegten Temperatur nicht über 0,5 bar ansteigt.Der Vordruck muss der Anlagenhöhe (hydrostatischer Druck) angepasst werden. Der Anlagendruck im kalten Zustand soll ca. 10% (ca.0,3– 0,5 bar) höher sein. Diese sog. Wasservorlage soll Wasserverluste durch kleine Undichtigkeiten (z.B. an Stopfbuchsen und autom. Entlüftern) ausgleichen.

Der Vordruck soll vor der Montage eingestellt werden. Danach ist der Vordruck jährlich zu überprüfen. Dabei muss das Gefäß von der Anlage hydraulisch getrennt sein.

 

KV – Kappenventil

Einbauort:

In der Ausdehnungsleitung möglichst am MAG

Aufgaben:

Schützt die Membrane des MAG´s bei der Dichtheitsprüfung (1,3facher Druck des SV; mind. 1 bar   Überdruck)

Ermöglicht die jährliche Vordruckprüfung und das Auswechseln eines defekten Gefäßes ohne Entleerung der Anlage . Voraussetzung ist, dass am KV eine Entwässerungseinrichtung vorhanden ist.

Vorschriften:

Das KV muss mit einer Plombe gegen unbefugtes Betätigen geschützt sein.

Die Nennweite der Ausdehnungsleitung muss  der Anschlussgröße des MAG´s entsprechen.

Die Leitung muss frostfrei verlegt sein (evtl. elektrische Rohrbegleitheizung).

Beim Anschluss von unten darf in den Wasserraum des MAG´s darf keine Luft eindringen, damit der Ausdehnungsraum gewährleistet ist. Außerdem muss dann eine Wärmedämmschleife eingebaut sein, damit sich keine hohe Temperatur in das Gefäß aufschaukelt.

 

 

Manometer

Einbauort:Am Wärmeerzeuger oder im Vor- und Rücklauf (unabsperrbar vom Kessel)..

Das Manometer muss beim Nachfüllen ablesbar sein.

Aufgaben:Den Betriebsdruck anzeigen. Der Betriebdruck darf nicht unter den richtig einge-stellten roten Zeiger sinken . Die Funktion des MAG´s beim Aufheizen überprüfen  (der Anlagendruck darf max. 0,5 bar ansteigen)

Vorschriften:Einstellen des roten Zeigers (Mindestdruck [ca. 0,3 bis 0,5 bar über den hydrostatischen Druck] im kalten Zustand).Ansprechdruck des Sicherheitsventils mit wasserfesten Stift markieren.

 

 

Automatische Be- und Entlüftung

 Prinzipbild:

Einbauort:

An der höchsten Stelle des WE´s.

Aufgaben:

Verhindert Luftansammlungen (Ausscheidung durch die Wassererwärmung) im Kessel.

Außerdem wird durch das Belüften ein Unterdruck im Kessel verhindert. Bei Solaranlagen herrschen höhere Temperaturen,deshalb dort auf Hochtemperatureigenschaften achten

Vorschriften:

Die Schwimmentlüfter funktionieren nur einwandfrei, wenn sie beim Transport und Einbau nicht beschädigt wurden. Es sind empfindliche Bauteile.

Sie müssen jährlich gewartet werden.

 

 

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Biomassenheiztechnik
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Ansprechpartner:

Herr Lutz Watta

 

 

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